Eine der ältesten Krisenbewältigungsstrategien der Menschheit ist Humor. Denn Humor ist, wenn man in schwierigen und herausfordernden Situationen trotzdem lacht. Nach 2 Jahren Pandemie bedingter Pause haben wir unsere Kunden eingeladen ins 25hours Hotel beim MuseumsQuartier zu einem Humortraining.
Unsere Vortragende Frau Dr. Doris Bach – Psychologin und Präsidentin des CliniClowns Forschungsvereins ist vor allem als Mensch die Wichtigkeit des Lachens im Alltag bekannt. In ihrer Präsentation „Ein Lächeln verändert die Welt!“ gab sie uns Impulse für Selbstmanagement und Führungsqualität.
Humor ist der beste Anti-Stessfaktor mit positiven Nebenwirkungen! Er ist Begleiter vieler Botschaften, unterstreicht eine kreative wertschätzende Kommunikation, bringt Leichtigkeit und Freude, macht sympathisch und sexy, begeistert und entschärft so manche Situationen.
Gibt’s noch was zu lachen?
Pandemie, Homeschooling, Homeoffice, Quarantäne, Angst, Krankheit, die Hoffnung auf ein Aufatmen und dann der Krieg, abgesehen von den vielen Einzelschicksalen und den Alltagsschwierigkeiten…. Sie stellen sich vielleicht die Frage: Wie soll man denn das alles noch aushalten? Oder auch „Gibt’s in Anbetracht dieser Realitäten überhaupt noch etwas zu lachen oder ist es uns schon vergangen?
Nehmen Sie es mit Humor!
Wie begegnen Sie Missgeschicken? Wenn Sie lernen, über sich selbst zu lachen setzen Sie ein großes Potential frei. Humor ist ein wunderbares Ventil für Wut und Ärger, löst Ängste und Spannungen und ist eine wunderbare Bewältigungsstrategie, die ich Ihnen wärmstens ans Herz lege!
„Humor ist die Waffe der Seele im Kampf um ihre Selbsterhaltung“, schreibt Viktor Emil Frankl, der sogar während seines Aufenthaltes im Konzentrationslager immer wieder dem Lachen und dem Humor begegnet ist. So schaffen wir durch Humor eine Distanz zum eigentlichen Problem, auch wenn dieses vorerst nicht bewältigbar scheint.
Was Lachen bewirkt:
Lachen ist ansteckender als jeder Virus! Schauen Sie in ein lachendes Gesicht, spiegelt sich dies in Ihrem oft gleich wider. Zweifelsohne ist der Blick auf den Mund aufgrund der Maske in letzter Zeit oft verwehrt, doch haben wir auch dadurch gelernt uns wieder mehr in die Augen zu schauen. Wir lachen ja nicht nur mit dem Mund, sondern legen beim herzhaften Lachen auch unsere Augen ein bisschen „in Falten“. Durch das Lachen regen Sie Ihre Endorphin Produktion an, Ihre Atmung wird tiefer und rhythmischer, Ihr Herz gekräftigt und Ihr Immunsystem stärker.
Warum vergeht uns manchmal das Lachen?
Kinder lachen viel häufiger, als Erwachsene, da sie seltener überprüfen, wo, wann und ob gelacht werden darf. Lachen verbindet uns Menschen, es ist ein nonverbales Kommunikationsmittel das überall auf der Welt verstanden wird. Die Neugier und die Spontanität helfen auch in scheinbar ernsten Situationen, das Lachen wieder zu gewinnen, da Lachen kein exklusives Recht der Glücklichen ist!
Lachen trainiert Ihr Gehirn!
Humor kommt einem wahren „Brain-jogging“ gleich. Viele Regionen werden gleichzeitig in unserem Gehirn aktiviert. Erobern Sie sich diese Fähigkeit wieder zurück! Humor macht flexibler und kreativer und kann, nachdem es eine Fähigkeit ist auch trainiert werden. Dies erscheint auch in Zeiten der Krisen extrem wichtig, da so Stress reduziert wird und wir unsere geistige Widerstandskraft stärken.
Wie das geht? Hier mein Tipp: Machen Sie Pausen und denken Sie bewusst an schöne und lustige Erlebnisse, denn Humor ist nachhaltig und beim Erinnern wird ganz automatisch ein Lächeln auf ihre Lippen gezaubert!
Dr. Doris Bach ist Psychologin und Psychotherapeutin. Sie gilt als Expertin, wenn es um das Thema Humor geht und ist Präsidentin des CliniClowns Forschungsvereins. Seit vielen Jahren ist sie mit ihrem Institut BrainCare erfolgreich in der Prävention von Stress- und Burnout. Als Lehrtherapeutin und Lektorin gibt sie ihr Wissen nicht nur an Universitäten sondern auch als Seminarleiterin und Vortragende weiter. Die Autorin fasst ebenso in ihrem Buch „Wenn dir ein Clown ins Leben tanzt“ viele wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse zusammen.
Der CliniClowns Forschungsverein wurde am 19.07.2005 gegründet. Zweck des Vereins ist die Durchführung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Evaluierung der Humortherapie bei kranken Kindern und Erwachsenen. Die wissenschaftliche Forschung erfolgt in den Bereichen der Medizin, Psychologie und Soziologie. Alle Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und somit unentgeltlich.