Kognitives Management – WARUM?

Erfolg beginnt im Kopf.

Unternehmen investieren oft Unsummen an Kapital in die fachliche Weiterbildung der Mitarbeiter. Der Ausbildung der mentalen Stärke, aber auch den kommunikativen Fähigkeiten, wird hingegen viel zu wenig Beachtung geschenkt.

Dabei sind es kaum mangelnde fachliche Kompetenzen, die Unternehmen in wirtschaftliche Bedrängnis bringen, sondern die unzureichend ausgebildeten kognitiven Fähigkeiten der Mitarbeiter und Führungskräfte.

Mentale Stärke und wertschätzende Kommunikation sind die Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Unternehmen.

Um Menschen in einem Unternehmen verantwortungsvoll und zukunftsweisend führen zu können, braucht eine Führungskraft neben fachlicher Kompetenz vor allem eine gereifte Persönlichkeit. Denn gerade in Zeiten steigender Arbeitsanforderungen, größerer Unsicherheit und zunehmender Komplexität stoßen althergebrachte Führungsstile und Managementtools schnell an ihre Grenzen.

Seine Persönlichkeit zu entwickeln und damit selbstbewusster und auch widerstandsfähiger zu werden, schließt immer die Bereitschaft ein, sich zunächst mit persönlich-existentiellen und auch ethischen Fragen auseinanderzusetzen. Nur wer seine Lebensphilosophie kennt, erkennt auch die daraus abgeleiteten Glaubenssätze, und damit die Ursache für viele seiner irrationalen Verhaltensweisen und Einstellungen sich selbst, aber auch anderen gegenüber. Im Prozess der Führung gilt es, die Unternehmensziele nicht aus den Augen zu verlieren und gleichzeitig zu wissen, wie man im Sinne einer Führungspersönlichkeit zu seinen Mitarbeitern durchdringt, diese motiviert und zu erfolgreichen Leistungen führt.

Mental starke Mitarbeiter sind in der Lage, ihr Potential vollständig auszuschöpfen, authentisch zu agieren und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten selbstverantwortlich in das Unternehmen einzubringen.

Unter Kommunikation versteht man die Verständigung untereinander, besonders mithilfe von Sprache oder Zeichen. Sie dient dem Austausch oder der Übertragung von Informationen. Kommunikation ist alltäglich und verläuft scheinbar selbstverständlich, sodass sie nicht weiter problematisch erscheint. Erst bei Missverständnissen und Misserfolgen, die mit Kommunikation in Zusammenhang gebracht werden können, wird diese problematisiert. Spätestens dann ist von Interesse, wie Kommunikation erklärt werden kann; unter welchen Bedingungen sie abläuft; was Kriterien für Kommunikationserfolge sind; und wie verlässliche Modelle erstellt werden können, aus denen sich Vorhersagen und Handlungsanweisungen ableiten lassen.

Eine klare und wertschätzende Kommunikation innerhalb des Unternehmens legt die Basis für eine gedeihliche Zusammenarbeit, fördert die innere Verbundenheit mit dem Unternehmen und richtet den Fokus wieder auf wirtschaftlichen Erfolg.

Viele Menschen können argumentieren – jedoch nur wenige ein Gespräch führen.

Bekanntlich zählt im Arbeitsleben nur die Sache. Vielfach grassiert daher in Unternehmen der Irrglaube, dass eine sachliche Argumentation allein vollkommen ausreicht, um bei MitarbeiterInnen sowohl die entsprechende Einsicht als auch die gewünschte (zukünftige) Verhaltensweise herbeizuführen. Eine sachliche Argumentation wird dabei immer wieder mit wertschätzender Kommunikation gleichgesetzt.

Aber woher weiß man, dass die Botschaft, die von einem ausgesendet wird, auch jene ist, die bei jemand anderem ankommt?

Eine gelingende zwischenmenschliche Kommunikation erschöpft sich nicht in der Berücksichtigung größtmöglicher Korrektheit und dem Einsatz konzeptgemäßer Formulierungen, sondern bedarf auch der Kenntnis der emotionalen Realität und der sich daraus ergebenden rationalen Einsichten.

Erst diese stellen einem das nötige Rüstzeug sowie die erforderlichen kognitiven Wegweiser zur Verfügung, die einem erlauben, das durchaus komplexe und vielschichtige Terrain der menschlichen Emotionen zu durchqueren und eine spürbare Verbesserung der zwischenmenschlichen Interaktion sicherzustellen.

Leugnet man allerdings diese „Tiefendimension“ der zwischenmenschlichen Kommunikation so übersieht man sehr leicht, dass emotionaler Unmut auch durch eine nach außen hin durchaus „wertschätzende“ und „sachlich korrekte“ Ansprache verursacht werden kann. Das unausgedrückte Missfallen über die empfundene emotionale Verletzung wuchert jedoch weiter im seelischen Untergrund und belastet das Zusammensein im Verborgenen.

Es geht somit auch um ein Verständnis gefühlsmäßiger Auseinandersetzung.

Quelle: http://www.aicg.at/  Ansprechpartner für Seminare und Workshops für kognitives Management und strategische Unternehmensführung. Ein Blogbeitrag zur Verfügung gestellt von Thomas Tschernitschek – SPEAKERS EXCELLENCE TOP 100 Trainer und Geschäftsführer der Unternehmensberatung AICG

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