Umweltschutz war noch nie so süß

 

 

Bienensterben, Artenrückgang, Insekten verschwinden. Das sind Meldungen die wir in den letzten Jahren immer häufiger in den Medien lesen. Als Personaldienstleister haben wir jetzt nicht den größten Einfluss auf diese Gegebenheiten. Doch in unsere Einflusssphäre können wir zumindest versuchen etwas zu ändern und sind daher auf die Idee einer Bienenpatenschaft gekommen. Ehrlich gesagt, die Idee hatte der Imker Leopold Hinteregger, doch wir haben diese gerne aufgegriffen und eine Patenschaft für einen Bienenstock übernommen.

„Unser Imker“

Imkerei Leopold Hinteregger in Wieselburg

Die Bienen haben Leopold Hinteregger immer schon fasziniert. Nicht nur wegen des guten Honigs, sondern vor allem wegen ihres emsigen Treibens und ihres Fleißes. Erst viel später konnte er seine Leidenschaft zum Hobby machen. Er hat sich umfangreiches und kompetentes Wissen angeeignet und legte die Prüfung zum Imkerfacharbeiter mit sehr gutem Erfolg ab.

Die Arbeit in der Natur und im Einklang mit seinen Bienen ist für ihn immer wieder ein Erlebnis. Seine primären Ziele gelten der artgerechten Haltung, Bekämpfung von Schädlingen, Förderung von Regionalerzeugnissen sowie dem Artenerhalt der Honigbiene. Auch Nachhaltigkeit ist ihm ein großes Anliegen in der Imkerei, Miteinander mit Mensch und Tier. Er verwendet das eigene erzeugte Bienenwachs für neue Waben.

Wissenswertes zum Thema Honig

Honig ist der süße Stoff, den die Bienen erzeugen, indem sie Nektar und Honigtau oder andere zuckerhaltige Sekrete lebender Pflanzenteile aufnehmen, durch körpereigene Stoffe bereichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und reifen lassen. Der Honig kann flüssig, dickflüssig oder kristallin sein. Honig dient seit Jahrtausenden als Süßstoff, Kraftnahrung und Hausmittel. Schon in der Antike nahmen die Olympiateilnehmer Honig, um ihre Leistung zu steigern. Je nach Saison, Region, Pflanzenangebot und Witterung gibt es verschiedene Honigsorten: zum Beispiel Akazien-, Kastanien-, Lindenblüten-, Löwenzahn-, Wald- oder Berghonig. Honig ist also nicht gleich Honig.

Der Geschmack variiert von Jahr zu Jahr, ja sogar von Volk zu Volk. Er kann von mild über aromatisch bis leicht bitter gehen. Der Honig ist auch farblich verschieden – es gibt hellen, fast weißen Honig, gelben bis braunen, rötlichen bis grün-schwarzen. Flüssiger Honig ist eher dunkler, durchs Kandieren wird er etwas heller. Für die Produktion von einem Kilo Honig braucht es mehrere Kilo Nektar. Dafür müssen die Bienen rund 100.000 Flüge absolvieren, 130.000 Kilometer zurücklegen und 1,5 Millionen Blüten besuchen.

Ohne Bienen keine Ernte

In den letzten Jahren wurde die Zahl der Bienenvölker durch verschiedene Krankheiten stark dezimiert. Hohe Fixkosten, schwache Bienenvölker und schlechte Honigernten haben viele Imker dazu bewogen Ihr Gewerbe aufzugeben. Dies stellt für die Natur und das gesamte Ökosystem einen nachhaltigen Schaden dar. Blüten von Pflanzen und Sträuchern werden nicht mehr bestäubt, dadurch bildet sich keine Frucht. Früchte, die wir Menschen ernten möchten oder die als Nahrungsgrundlage für verschiedene Tiere dienen.

Das Bienensterben hat handfeste biologische und wirtschaftliche Konsequenzen für unsere Landwirtschaft. Ohne Bienen keine Ernte und eine Veränderung der Ökologie in ungekanntem Ausmaße, da ohne Bienen diejenigen Pflanzen die auf Bienen nicht angewiesen sind einen ökologischen Vorteil haben. In den gemäßigten Breiten sind Honigbienen die wichtigsten Bestäuber von Blütenpflanzen. Rund 80 Prozent aller Pflanzenarten sind auf eine Fremdbestäubung angewiesen und davon können wiederum etwa 80 Prozent potentiell durch Honigbienen bestäubt werden. Vor allem aufgrund ihrer Bestäubungsleistung sind Honigbienen Nutztiere: Bienenstaaten können zur Bestäubung gemietet und in Plantagenumgebungen platziert werden, aus denen natürlich vorkommende Bestäuber vor allem durch die Zerstörung ihrer Nistplätze vertrieben wurden. Wilde Bienenvölker verhungern in großen Monokulturen.

Die weltweite Wirtschaftsleistung der Honigbienen und anderer bestäubender Insekten für die industrialisierte Agrarwirtschaft westlicher Ökonomien, und hier insbesondere in der monokulturellen Flächenbewirtschaftung der USA, wird mit etwa 153 Milliarden Euro beziffert. In Deutschland erreicht der Nutzwert der Tiere etwa 4 Milliarden Euro. Damit ist die Honigbiene nach Rindern und Schweinen das drittwichtigste Nutztier. Der Nutzwert ergibt sich aus der Bestäubung der 100 wichtigsten Kulturpflanzen.

 

Daher ist es wichtig unsere Honigbienen zu erhalten und nachhaltige Imkerei zu unterstützen.Und lecker ist es obendrein, da wir auch den Honig erhalten und genießen 🙂  

 

 

 

 

 

 

Quelle: bmnt, MA22, Imkerei Hinteregger, Wikipedia, Shutterstock